Nina Bachmann
Nina Bachmanns Werke verwischen die Konturen der konventionellen Identität und machen sich spielerisch über das lustig, was sie "die Absurditäten der High Society" nennt. In uns gibt es eine Quelle des Hedonismus, die kleine Stimme, die uns sagt, dass es nicht schadet, noch einen zu trinken. Die meisten von uns wissen, wie es ist, sich in der Hitze des Gefechts "gehen zu lassen", und die meisten von uns kennen das Hochgefühl, das damit einhergeht. Aber wir wissen auch, dass kein Hoch von Dauer sein kann. Je höher wir steigen, desto tiefer fallen wir - eine beunruhigende Wahrheit.
Die Subjekte in Ninas Werken sind euphorisch, berauscht und jubelnd. Sie befinden sich in einem Zustand der Erregung. Sie thematisieren die Widersprüche von Begehren und Abneigung, Lust und Leere, Absurdität und Abgrund, Dominanz und Unterwerfung. Die gelben Figuren verkörpern den Drang zum Vergnügen, zum Genuss, zum Überlegenheitsgefühl; sie sind berauscht vom ausschweifenden Leben in einer Welt voller Privilegien, Reichtum und Prestige.
Obwohl ihre Werke ein Vehikel für Gesellschaftskritik sind, sind sie auch ein Fest, denn gerade durch Dekadenz und Exzess können wir das dolce vita, das süße Leben, preisen. Mit leuchtenden und grellen Farben bietet Nina ihren Betrachtern ein visuelles Festmahl, an dem sie sich laben können, während sie über ihren eigenen Platz in den Szenen, die sie vor sich sehen, nachdenken.